Kiefergelenke - Stabilisierung nach Schienentherapie
Nach einer erfolgreichen Initialtherapie sollte das Beschwerdebild deutlich gelindert oder am besten sogar vollkommen geheilt sein.
Der Unterkiefer hat sich zumeist in seiner Lage im Verhältnis zum Oberkiefer deutlich verändert. Diese spürbare Veränderung resultiert aus der optimierten Gelenk- und Muskelstellung, die mit der konservativen Therapie erreicht worden ist.
Auf einzelnen Zähnen sind mittlerweile möglicherweise Frühkontakte entstanden, andere Zähne (meist Backenzähne) haben vielleicht den Kontakt zu den Zähnen des Gegenkiefers verloren. Einige Millimeter Spaltraum zwischen den Zähnen können durchaus entstanden sein.
Daher ist es erforderlich, eine korrekte Verzahnung wiederherzustellen, denn andernfalls würden sich die ursprünglichen Beschwerden wieder einstellen.
Dies gelingt mit unterschiedlichen Maßnahmen, wobei diese Eingriffe fallbezogen anhand von gelenkbezogenen artikulierten Planungsmodellen und einer computergestützten Achsiographie geplant werden sollten.
Als therapeutische Maßnahmen kommen dabei insbesondere subtraktive und additive Maßnahmen in Betracht. Selten müssen Zahnstellungsänderung vorgenommen werden und nur in extrem wenigen Fällen ist es erforderlich Kieferstellungskorrekturen durchzuführen.
Oberstes Ziel aller Maßnahmen ist es, die therapeutisch optimale Position des Unterkiefers exakt durch die Okklusion zu sichern und damit das erreichte funktionelle Optimum dauerhaft zu stabilisieren.
Durch diese Stabilisierungstherapie können Sie auch ohne Schiene sicher sein, dass die Kiefergelenk- und Muskelfunktion in verlässlicher Weise dauerhaft im individuell erreichten Optimum erhalten bleibt.