Implantate - Knochenaugmentation

In einigen Fällen, insbesondere wenn man zu lange mit der Implantation gewartet hat, kann es sein, dass sich der Kieferknochen bereits so weit zurückgebildet hat, dass eine Implantation ohne weitere Maßnahmen nicht möglich ist.

Denn in solchen Fällen ist zu wenig Knochen vorhanden, um eine dauerhafte stabile Integration des Implantats unter Berücksichtigung von funktionellen Gesichtspunkten zu gewährleisten.

In diesen Fällen sind Maßnahmen erforderlich, um den Kieferknochen in geeigneter Weise wieder aufzubauen und funktionell zu restaurieren.

Zum Aufbau und zur Regeneration des Kieferknochens gehen wir häufig kombiniert vor.

Wir füllen den Defekt mit körpereigenem Knochen auf, den wir in der Mundhöhle schonend gewinnen – zumeist als Bohrspäne während der Implantation.

Sofern das gewonnene autologe Material nicht ausreicht und der Defekt noch größer ist, reichern wir das Volumen mit Bio-Oss der Firma Geistlich an, welches nahezu die gleichen Gewebevoraussetzungen bietet wie der eigene Knochen.

Die gesteuerte Geweberegeneration wenden wir zusätzlich an, wenn eine Stabilisierung des Augmentats durch Vernähung des Wundgebietes nicht ausreicht, also bei größeren Aufbauten. In solchen Fällen decken wir das Knochenmaterial mit der resorbierbaren Kollagenmembran Bio-Guide der Firma Geistlich ab. Diese Membran sorgt für eine ungestörte Anheilung des aufgebauten Knochenmaterials.

Häufig kombinieren wir diesen Eingriff mit der Insertion des zylindrischen Implantats, welches dann gemeinsam mit dem Knochenersatz einheilt und verwächst.

Die Einheilzeit bis zur Belastungsfähigkeit des Implantats beträgt bei diesem kombinierten Vorgehen in der Regel vier bis sechs Monate.

Seltener kann es auch notwendig sein, die Knochenaugmentation vor der Implantation durchzuführen. Die gesamte Behandlungsdauer erhöht sich zwar dadurch, aber in diesen seltenen Fällen ist zugunsten einer höheren Sicherheit für die gesamte Behandlung diese geringe Komforteinschränkung sehr ratsam.

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