Parodontologie - Erhaltungstherapie

Die Erhaltungstherapie im Rahmen der systematischen Parodontaltherapie dient dazu, den gewonnen Behandlungserfolg und damit die Entzündungsfreiheit und den Kieferknochen dauerhaft zu sichern und zu stabilisieren.

Die Behandlung der Zahnfleischerkrankung ist sehr mühsam, zeitaufwendig und kostenintensiv. Diese Mühen führen dazu, dass der Kieferknochenabbau gestoppt wird. Ein entzündungsfreier Zustand wird hergestellt, bei dem allerdings zum heutigen wissenschaftlichen Stand der Zahnmedizin verlässlich und vorhersagbar noch kein zusätzlicher Knochen gewonnen werden kann.

Ähnlich wie bei einer erfolgreich ausgeheilten Krebserkrankung steht nun an oberster Stelle  die Erhaltung des gesundeten Zustandes und damit des verbliebenen Kieferknochens.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir Sie in dreimonatigen Abständen bei uns zur Untersuchung des Entzündungszustandes sehen.

Wir werden in diesen Abständen den PSI-Code (parodontaler Screening Index) erheben, anhand dessen wir in der Lage sind, frühzeitig Entzündungszeichen der parodontalen Gewebe zu erkennen.

Sofern keine aktiven Taschen und auch kein Zahnstein vorhanden sein sollten, sind dann keine weiteren Maßnahmen mehr notwendig.

Sollte sich Zahnstein gebildet haben, werden wir diesen gerne auf Wunsch entfernen, wobei die gesetzlichen Krankenkassen seit 2004 diese Maßnahme nur noch ein mal pro Jahr bezahlen; die privaten Krankenversicherungen haben diese Beschränkung nicht.

Beim Auftreten von aktiven blutenden Taschen bieten wir Ihnen an, den Biofilm dieser Taschen mittels einer speziellen Aminosäure in einer Korngröße von 62 Mikrometer und kinetischer Energie ausstrahlen. Dieser Biofilm hatte ganz offensichtlich zu viele für Sie pathologische Bakterien, die Ihr Immunsystem nicht kontrollieren konnte. Daher ist das Entzündungszeichen Blutung aufgetreten, wobei Sie selbst dieses beim Zähneputzen nicht bemerkt haben müssen, denn wir befunden in der Tiefe der Zahnfleischtaschen.

Die Entfernung des Biofilms aus der Tasche löst dieses Problem lokal für einen Zeitraum von drei Monaten. In dieser Zeit entsteht ein neuer Biofilm, der entweder nunmehr unschädlich für Sie ohne Entzündung ist, oder wieder entfernt werden muss.

Wenn Sie regelmäßig den entzündungsfördernden pathologischen Biofilm entfernen lassen, können wir Ihnen den Erhalt Ihres wertvollen Kieferknochens voraussagen. Denn die pathologischen Bakterien in diesem Biofilm sind dafür verantwortlich, dass der wertvolle Kieferknochen schwindet.

In sehr seltenen Fällen können auch extrem aggressive Keime starke Zahnfleischentzündungen auslösen. Sofern bei Ihnen dieses die Ursache für spontane gingivale Blutungen sein sollte, werden wir auf Ihren Wunsch eine labormedizinische Keimanalyse mit Erstellung eines Antibiogramms veranlassen.

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